Empathie versus Weihnachtsschmuk
torsdag 20 december 2018 12:15, Romantikhotel Stern, Chur
Talare: Ditti Bürgin-Brook
Wer kennt es nicht, die sich häufenden Anzeichen auf ein bevorstehendes Ereignis. Lichterketten erhellen das hektische Leben in den Einkaufsstrassen von Berlin und Chur. Berge von buntem Spielzeug lassen Kinderaugen leuchten. Der omnipräsent glitzernde Weihnachtsschmuck vertreibt die düstere Herbstdepression. Online erscheinen der Konsumgesellschaft auch die noch so entferntesten Sehnsüchte nahe.
Doch nicht das Wort Weihnachten überstrahlt derzeit die soziale, wirtschaftliche und politische Welt, sondern das Wort Empathie. Gerade so, als ob dieses Wort hell leuchtend unsere zusehends sinnentleerte Gesellschaft vor einer wachsenden Unmenschlichkeit mahnen möchte. In einer Zeit wo es opportuner ist, mit dem Handy leidende Menschen zu filmen als zu helfen. Mit Onlinebildern von Hunger, Gewalt und Tod mehr Clicks erhaschen, als Kinder, die kreischend vor Freude auf einem Kinderspielplatz über eine Rutschbahn sausen. Die rasant voranschreitende Digitalisierung zwingt uns Menschen, sich auf unsere Authentizität zu fokussieren.
Doch was für eine Bedeutung hat dabei das Wort Empathie? Welche Werte verkörpert es und wieso bemächtigen sich grosse Unternehmen dieses Attributes?
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