Die Empathie des Kung Fu

Donnerstag, 14. März 2019 12:15, Romantikhotel Stern, Chur
Referenten/innen: Marcel Krättli, Maienfeld

Früher überlebenswichtig, heute Philosophie

Einer Legende nach soll der daoistische Mönch Zhang Sangfeng in den Wundanberger den Kampf einer Schlange und eines Kranichs beobachtet haben, wobei die Schlange dem Kranich immer wieder auswich, bis dieser erschöpft aufgeben musste. Daraus soll er die Prinzipien des weichen Kämpfens mit innerer Kraft entwickelt haben.  

Die Wiege der Kampfkunst liegt vermutlich in China. Die ältesten Hinweise auf standardisierte Kampftechniken für den Krieg stammen aus dem Jahr 2698 vor Christus. Die Truppen sollten die Verteidigungs- und Angriffstechniken beherrschen, um dem Gegner überlegen zu sein. Mehr als 4700 Jahre später geht es in den Kampfkünsten aus Asien nicht mehr ums nackte Überleben.

Heute betreiben viele eine Kampfkunst wegen der Philosophie, die dahinter steckt, und deren Konzept sich häufig an den Konfuzianismus oder den Buddhismus anlehnt. Ein Kampfkünstler soll nach Frieden streben und das eigene Ich finden.


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